STARegio - Aktuelles

STARegio - Strukturverbesserung der Ausbildung in ausgewählten Regionen

Projektende zum 31.07.2007

Zum 31.07.2007 dankt das A.B.A.-Team seinen Kooperationspartnern und -partnerinnen für die gute Zusammenarbeit zwischen den Jahren 2004 und 2007. Unser Projekt wurde erfolgreich zu Ende geführt und ein umfangreicher Abschlussbericht erstellt. Wir verabschieden uns von Ihnen und stellen Ihnen auf unserer Startseite unseren Bericht als Pdf-Datei vor:
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Angebot zur serbisch-kroatisch-bosnischen muttersprachlichen Unterstützung

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Frau Milosavljevic ist weiterhin bei RE/init e. V. am Steintor beschäftigt. Sie steht Ihnen bei Bedarf auch weiterhin in allen Fragen um Ausbildung zu Verfügung.



Angebot zur türkisch-muttersprachlichen Unterstützung


Auf diesem Wege teilen wir Ihnen mit, dass Frau Gazi eine neue Aufgabe bei RE/init e.V. übernommen hat und seit dem 01.05.07 in Gelsenkirchen tätig ist. arzu.gazi

Wir wünschen ihr viel Freude und Erfolg mit ihrem neuen Team.

Auf besonderen Wunsch und im Einzelfall vermitteln wir Ihnen gern auch weiterhin einen Kontakt zu Frau Gazi, wenn Sie muttersprachliche Unterstützung benötigen.



Patenmodell


Am 06.02.2007 hat sich Frau Anna Schliehe, eine Studentin vom Fachbereich Geographie der Universität Münster vorgestellt, um über ein Praktikum in der Projektregion die Situation der Unternehmen mit Migrationshintergrund kennen zu lernen.

anna.schliehe Die Praktikantin wurde von den Kolleginnen und Kollegen des Teams in die Inhalte und die Arbeitsorganisation von A.B.A. eingewiesen und hospitierte bei der Akquisition von Unternehmen mit Migrationshintergrund. Während dieses Monats erhielt Frau Schliehe einen guten Einblick in die Schwierigkeiten, die Auszubildende und Unternehmer mit Migrationshintergrund in Deutschland zuweilen haben. Im Hinblick auf das Projektende entstand damit die Idee, sich auch weiterhin ehrenamtlich für das Thema Ausbildung und Migrationshintergrund einzusetzen. So konnte Frau Schliehe dafür gewonnen werden, sich als Patenkoordinatorin in unser Patenmodell einzubringen, so dass unser Ziel, eine Nachhaltigkeit in der Strukturverbesserung zu erreichen, auch in diesem Bereich gewährleistet ist.



Wechsel im Team

Zum 01.05.2007 wechselte unsere Kollegin, Frau Arzu Gazi, in ein Projekt im Gelsenkirchener Stadtgebiet. Wir wünschen ihr viel Freude und Erfolg mit ihrem neuen Team.

Auf besonderen Wunsch und im Einzelfall, vermitteln wir Ihnen gern auch weiterhin einen Kontakt zu Frau Gazi, wenn Sie muttersprachliche Unterstützung benötigen.

annelene_klamt_1.jpgDas Team wird in Zukunft von Frau Annelene Klamt unterstützt, die bei RE/init e. V. schon in mehreren Projekten tätig war.



Aktueller Sachstand des Projektes

Bis heute konnten über A.B.A. insgesamt 115 zusätzliche Ausbildungsplätze bei Unternehmer/innen und Unternehmern insbesondere mit Migrationshintergrund in den neuen zweijährigen Ausbildungsberufen oder in Teilzeit akquiriert und eingerichtet werden.

Die Verteilung der Berufsbilder der 115 Plätze gestaltet sich wie folgt: Alle zusätzlichen Ausbildungsplätze_1.jpg


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Für die Ausbildung in Teilzeit wurden bisher zusätzliche Ausbildungsstellen in den Berufsbildern: Bürokauffrau/-mann (4), Verkäufer/in (2), Kauffrau/ mann für Bürokommunikation (4), Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen (2), Gebäudereiniger/in (1), Florist/in (2), Kaufmann/ Kauffrau im Einzelhandel (2), Fachkraft im Gastgewerbe (1), Steuerfachangestellte/r (1) und Frisör/in (2) Mediengestalter Digital und Print (1) akquiriert und eingerichtet.


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Durch die Ausnahmeregelung für die Kontaktaufnahme mit zwei Unternehmern und Unternehmerinnen mit türkischem Migrationshintergrund in Essen zusätzliche Stellen in den herkömmlichen Berufsbildern: Bürokauffrau/ mann (1) Fahrzeuglackierer/in (1).

Insgesamt wurden Ausbildungsplätze in Vollzeit in den folgenden Berufsbildern akquiriert und besetzt: Änderungsschneider/in (3), Bestattungsfachkraft (1), Bürokauffrau/-mann (3), Fachkraft im Gastgewerbe (2), Fachlagerist/in (9), Fahrradmonteur/in (3), Fahrzeuglackierer/in (1), Frisör/in (1), Gärtner (1), Gebäudereiniger/in (1), Industriekauffrau/mann (1), Karosseriebauer/in (2), Kauffrau/-mann für Bürokommunikation (3), Kauffrau/-mann im Einzelhandel (3), Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel (4), Kfz-Mechatroniker (1), Kfz-Servicemechaniker (3), Koch/ Köchin (1), Kosmetiker/in (1), Maschinen- und Anlageführer/in (3) Metallbauer/in (1), Verfahrensmechaniker/in für Kunststofftechnik (1) Verkäufer/in (39), Zerspanungsmechaniker/in (Dreh-, Fräs- und Schleiftechnik) (6).

Im Bereich der Netzwerkaktivitäten bietet sich durch die Kooperation von unterschiedlichen Akteuren, wie zum Beispiel dem Förderverein Ausbildungs- und Fortbildungsverbund Emscher-Lippe e.V., die Nutzung von Synergieeffekten zwischen den einzelnen Akteuren und Projekten in der Region an.

Über den Erfahrungsaustausch auf den Tagungen von KAUSA (Koordinierungsstelle -Ausbildung in Ausländischen Unternehmen-) und BIBB ist eine enge Zusammenarbeit mit KAUSA entstanden. Aus der gemeinsamen Arbeit im Rahmen von "Moscheen aktiv für Berufsbildung" ist eine breite Basis zur Ansprache und Unterstützung von Vorbetern und Gemeindemitgliedern der „islamischen Gemeinschaften“ entstanden, um über die Bedeutung der Berufsausbildung, das Duale System und die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt zu informieren. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit DITIB (Türkisch İslamische Union der Anstalt für Religion e.V.) und deren Ansprechpartner in Recklinghausen und Gelsenkirchen sowie mit der Zentrale von DITIB in Köln.

Es gilt Strukturen zu etablieren, die gerade für die Berufsausbildung in Betrieben mit Migrationshintergrund Ausbildungspotentiale erschließen, indem z.B. Unternehmer/innen, Eltern und Jugendliche in einem ihrer Lebensmittelpunkte für Berufsausbildung sensibilisiert und aktiviert werden. Die schon entstandenen Kommunikationsstrukturen und Verzahnungen bei der Zusammenarbeit mit KAUSA und DITIB werden genutzt, um die Ausbildungssituation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund nachhaltig zu verbessern und auf dieser Grundlage eine innovative Ausweitung der gemeinsamen Aktivitäten zu ermöglichen.

Seit Start der Durchführungsphase Mitte Oktober 2004 bis heute haben die Mitarbeiter/innen von A.B.A. über 500 Unternehmer/innen, insbesondere mit Migrationshintergrund kontaktiert. Jeder Kontakt basiert auf einer persönlichen Ansprache der Unternehmer/innen. Im Bereich der Akquisition hat sich die muttersprachliche Ansprache der Unternehmer/innen mit Migrationshintergrund in Kombination mit einer ausgeglichenen Geschlechterrollenverteilung der Akquisiteure sehr bewährt. Auf diese Art und Weise konnte schnell eine Vertrauensbasis mit den Unternehmern/innen aufgebaut werden, um die Ängste, die durch Unkenntnis bestehen, zu verringern. Unserer Erfahrung nach ist die persönliche Ansprache von Unternehmer/innen mit Migrationshintergrund die konstruktivste Form, Unternehmern/innen für Ausbildung zu gewinnen.



Familientag 2006 NRW in Essen

familientag1.jpgGute Stimmung herrschte am Sonntag, den 10.09.2006, auf dem Familientag in Essen. Die Zeche Zollverein war der Veranstaltungsort, um unter dem Motto „verschiedene Herkunft gemeinsame Zukunft“ zum Thema Integration mit Menschen ins Gespräch zu kommen. In den letzten 12 Monaten wurden unter Beteiligung unserer Kollegin, Frau Arzu Gazi, über die Evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen des Landesverbandes Rheinland e.V. an fünf Standorten in NRW Stammtische mit Ortsverantwortlichen gegründet, die ihre Terminplanung mit den verschiedenen Trägern/ Familienverbänden und Migrantenorganisationen koordiniert haben.

familientag2.jpgDas STARegio-Projekt A.B.A. hatte somit die Gelegenheit, einen Informationsstand aufzubauen und mit Menschen zum Thema berufliche Erstausbildung ins Gespräch zu kommen. Bewerberinnen und Bewerber sowie Unternehmerinnen und Unternehmer konnten für das Thema Ausbildung in unserer Region sensibilisiert und Eltern über die Bedeutung einer Berufsausbildung in Deutschland informiert werden. Großes Interesse zeigten dabei die noch nicht vermittelten Bewerberinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz. In unserem optionalen Projektgebiet Essen konnte im Rahmen dieser Veranstaltung ein weiterer kleiner Beitrag zur Strukturverbesserung von Ausbildung in der Emscher-Lippe-Region geleistet werden.



Bildungsscheck

bildungscheckWie wichtig Fort- und Weiterbildung in der beruflichen Praxis ist, wissen viele Unternehmen. Es ist ein Geheimnis, dass kompetente Mitarbeiter/innen die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Firma stärken. Der Bildungsscheck ist ein konkretes Angebot durch das Land NRW.

Es übernimmt 50 Prozent der finanziellen Kosten Ihrer Weiterbildungsmaßnahme, max. 750 EURO, wenn Sie in den letzten Jahren an keiner beruflichen Weiterbildungsmaßnahme teilgenommen haben. In Wirtschaftsorganisationen, Kammern, kommunale Wirtschaftsförderer oder Volkshochschulen wurden Beratungsstellen eingerichtet, die vor Beginn einer Weiterbildungsmaßnahme verpflichtend aufgesucht werden müssen, um einen Bildungsgutschein zu bekommen.

Sind Sie Interessiert? Dann wenden Sie sich an uns. Wir geben Ihnen gern weiteres Informationsmaterial und die Adressen der Beratungsstellen in Ihrer Nähe.



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